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A
Hochchor,
darunter Krypta |
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1 Tympanon über d. Eingang |
25 Kreuz in der Vierung |
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Die
Mosaik-Kapelle bildet den unteren Teil des nördlichen Seitenchores der
romanischen Kirche. Die Aufteilung in zwei Etagen erfolgte wohl schon im 15.
Jh.; aus dieser Zeit stammt auch das Gewölbe.
Im Jahre 1898 wurde die Kapelle ganz mit Mosaiken ausgeschmückt, ein Geschenk
des damaligen Pfarrers Jakob Troost, anlässlich seines Goldenen
Priesterjubiläums im Jahr zuvor. Die Mandorlen an den Wänden stellen die Sieben
Schmerzen Mariens dar, vorne rechts beginnend: 1. Die Weissagung des Simeon bei
der Darstellung Jesu im Tempel, 2. Die Flucht nach Ägypten.
3. Der zwölfjährige Jesus im Tempel. 4. Maria am Kreuzweg. 6. Die Kreuzabnahme
Jesu. 7. Die Grablegung Jesu. Der 5. Schmerz zeigt im Fenster den Tod
Jesu. Dieses Fenster wurde im Krieg zerstört. Bei der Firma Derix in Kevelaer
befand sich jedoch noch ein Karton aus dem Jahre 1898 für das Fenster, welches
dann nach diesen Vorlagen erneuert wurde. Auf dem Altar steht ein Vesperbild
der schmerzhaften Mutter (Pietà, ca. 1530) des Kalkarer Bildhauers
Hendrik van Holt. Eine Fassung des 19. Jh. musste aufgrund von Beschädigungen
durch einen Krippenbrand 1966 entfernt werden. Einige Bänke stammen aus dem 19.
Jh. Die Tür und Treppe rechts führen zur Krypta.
Die dreischiffige
Hallenkrypta zeigt sich heute in ihrer baulichen Substanz so, wie sie im 11.
Jh. errichtet wurde. Ihre Kreuzgewölbe werden von sechs Bündelsäulen getragen,
die paarweise verschieden gestaltet sind. B. Schütz und W. Müller schreiben in
ihrem Werk ,,Deutsche Romanik" hierüber: „Aus etwa der gleichen Zeit
(1042) stammt die Krypta von St. Martini in Emmerich am Niederrhein; hier sind
die Pfeiler höchst phantasievoll aus Säulenbündeln zusammengefügt, mit
schrittweiser Steigerung von vier zu acht Säulen, die jeweils ins Quadrat
gestellt sind, bis hin zum Rundpfeiler mit einer geriefelt wirkenden Oberfläche
von 16 dünnen Stäben".
Die Krypta war von Anfang an verputzt. Ursprüngliche Putzreste konnten
nachweislich belegt werden. In romanischer Zeit waren die Krypta und die
Seitenkapellen ausgemalt. Bis zum Krieg waren noch einige Reste vorhanden. Sie
werden dokumentiert in dem 1916 von Paul Clemen erschienenen Buch ,,Die
romanische Monumentalmalerei in den Rheinlanden".
Das Kreuz in der Krypta ist eine Arbeit des frühen 19. Jh. Der Altar wurde nach
einem Entwurf von Dipl.-Architekt Alo Terhoeven und Dr. Leo Schaefer von Bruno
Schwarzenberg gefertigt. Seine Weihe erhielt er am 11. 11. 1977 durch den
Utrechter Erzbischof Bernardus Kardinal Alfrink.